Der 331 km² große Bwindi Impenetrable Nationalpark in Südwest-Uganda am Rand des Zentralafrikanischen Grabens gehört seit 1994 zum UNESCO-Welterbe. Dieser geschützte Lebensraum ist Heimat für eine große Population von Berggorillas, die fast die Hälfte der Weltpopulation ausmachen.
Was wächst im Bwindi Impenetrable Nationalpark?
Die Vegetation im Nationalpark besteht aus dichten Berg- und Regenwäldern mit undurchdringlichem Unterwuchs mit sehr hoher biologischer Diversität. Daher erhielt der Waldkomplex auch den Namen Impenetrable Forest. In dem von zahlreichen Bachläufen gegliederten Wald liegen mehrere Sumpfgebiete. Das Mubwindi Swamp im Südosten des Parks bei Ruhija ist mit 2 km² das größte Sumpfgebiet.
Gorilla Tracking und Safari im Bwindi Impenetrable Nationalpark
Von allen Uganda Safaris ist das Berggorilla Tracking im Bwindi neben dem im Mgahinga Nationalpark einer der eindrucksvollsten. Hier leben 14 Gorilla-Familien, die Safari-Touristen mit einem speziellen Permit besuchen können.
Diese Gruppen sind an die Nähe zu Menschen gewöhnt und akzeptieren die Parkbesucher in ihren Revieren. Probleme schließen sich leider nicht völlig aus. Durch die Habituation der Gorillas können aufgrund der Nähe zum Menschen leichter Krankheiten auf die Gorillas übertragen werden. Überdies richten die Tiere im umliegenden landwirtschaftlichen Kulturland enorme Schäden an.
Die Besucherzahlen für das Gorilla-Tracking sind zum Schutz der Tiere und deren Lebensraum nach wie vor stark limitiert und der Aufenthalt bei den Gorillas auf eine Stunde begrenzt. Die Begegnung mit diesen sanften Riesen und die respektvolle Teilnahme an ihrem Leben sind ein ergreifendes Erlebnis und entschädigen die abenteuerliche Pirsch durch den Impenetrable Forest, den undurchdringlichen Wald.
- Kosten eines Gorilla-Tracking-Permits: ca US-$ 800 pro Person je nach Saison
- Safari-Kleidung: Wasserdichte Wanderschuhe und warme Fließjacke für Höhelagen mit Regenschutz, aber auch Sonnenschutz sogar bei bewölktem Wetter
Ohne eigene Vorbereitung, dafür komplett durchgebucht: So erleben Sie den Bwindi Impenetrable Nationalpark am bequemsten!
Tierwelt im Bwindi Impenetrable Nationalpark
Das Schutzgebiet lässt sich mit dem Allradfahrzeug das ganze Jahr über erreichen und eröffnet dem Besucher eine atemberaubende Tier- und Pflanzenwelt. Neben den Berggorilla-Familien leben im Park weitere Primatenarten wie Schimpansen, Guerezas, Anubis-Paviane, Diadem-, Weißnasen- und Vollbartmeerkatzen sowie mehrere nachtaktive Halbaffen. Der Bestand an Waldelefanten ist in den vergangenen Jahren aufgrund von heftiger Wilderei sehr stark zurückgegangen.
Durch das Dickicht des Parks huschen außerdem Pinselohrschweine, Riesenwaldschweine, mehrere Duckerarten, Goldkatzen, Streifenschakale, Zibetkatzen und verschiedene Ginsterkatzenarten. Zudem sind mehr als 350 Vogelarten, 14 Schlangenarten, weitere 43 Reptilienarten und über 200 Schmetterlingsspezien im Bwindi heimisch.
Aktivitäten im Bwindi Impenetrable Nationalpark
Walking Safaris im Bwindi sind unter anderem im Batwa und entlang des Munyangwa Rivers möglich. Touristen können außerdem Vögel beobachten, von den 350 registrierten Vogelarten sind 23 endemisch, oder Radtouren mit dem Frauenprojekt Ride 4 a Woman unternehmen. Es gibt einen dreistündigen Forest Trail oder einen zweistündigen Village Bike Ride mit Schwerpunkt Kultur und Community.
Beste Reisezeit für den Bwindi Impenetrable Nationalpark
- Die beste Reisezeit für Gorilla-Sichtungschancen im Bwindi Impenetrable Nationalpark sind die Monate in der Hochsaison Juni bis September, immer noch gute Chancen gibt es in den Monaten Januar und Februar.
- Die trockenste sowie sonnigste Reisezeit dauert von Mai bis September sowie im Februar, im Dezember fahren viele Ugander selbst in Urlaub und die Nationalparks sind überfüllt. Februar uns September sind außerdem zwei Monate, in denen Unterkünfte meist nicht voll ausgebucht sind.
- Die Nebensaison dauert im Bwindi Impenetrable Nationalpark dauert von März bis Mai und von Oktober bis November und hat niedrigere Lodgepreise sowie niedrigere Permit-Gebühren.
- Die Regenzeit ist kein Ausschusskriterium für einen Safari-Besuch im Bwindi Impenetrable Nationalpark, denn neben den niedrigeren Hotelpreisen ist auch der Regenwald grüner und satter.