Reisegesundheit in Uganda

Welche Reise-Impfungen für Uganda

Gelbfieferimpfungen sind für Uganda-Einreisende nicht nur vorgeschrieben. Sie sind auch sinnvoll, da es immer wieder zu Krankheitsausbrüchen kommt. Neben einem vollständig ausgefüllten und aktuellen Impfpass wird Reisenden auch empfohlen, sich gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalten und besonderen Kontakten zur lokalen Bevölkerung (etwa im Rahmen eines Projektes einer Hilfsorganisation) auch Hepatitis B, sowie gegen Meningokokken-Krankheit (ACWY), Typhus und Tollwut impfen zu lassen. Speziell Tollwut-Impfstoff ist nicht in jedem Land sofort verfügbar (sogar in Deutschland kann es zu Impfstoff-Knappheit kommen) und in diesem Falle ist Zeit sprichwörtlich Geld.

Eine Cholera-Impfung ist für Uganda-Reisende empfehlenswert, da die Durchfallerkrankungen sporadisch und dann nicht nur lokal beschränkt auftreten kann. Auch eine Typhus-Impfung ist sinnvoll, da Fälle gelegentlich in Uganda auftreten, zuletzt im Landesosten im Bukwo-Distrikt. Wichtig zur Vermeidung ist eine konsequente Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene: Getränke nur aus verschlossenen Flaschen trinken und auf Ungeschältes und Rohes zu verzichten.

Malaria und Stechmücken in Uganda

Malaria-Erkrankungen sind in Uganda landesweit ein Problem. Das Übertragungsrisiko ist speziell in den Regenzeiten besonders hoch (April bis Mai, November). Die übertragende Stechmücke ist nachtaktiv, weshalb (Safari-) Touristen schon vor der Dämmerung mit abwehraktiver Kleidung und Mückensprays beginnen müssen. Offene Hautstellen müssen bedeckt werden (helle knöchelhohe Strümpfe zum Schutz der Knöchel) und die Kleidung sollte insgesamt langärmlig und hell sein. Spezielle Safariausrüster verkaufen „tropentaugliche“ imprägnierte Oberteile und Hosen.

Weiterhin gehört eine volle Dose Insektenabwehrmittel in den Reisekoffer: Als Wirkstoff wird DEET oder Icaridin in den Präparaten Nobite® sowie in Autan Active® und Nobite Haut Sensitive® verwendet. DEET ist nicht besonders hautfreundlich, jedoch die eindeutig bessere Alternative zu einer in der Regel tödlich verlaufenden, wenn unbehandelten Malaria-Infektion. Präparate mit Icaridin gehören zur neuen Generation der Repellents, wirkt etwas geringer durch die Haut hindurch und bietet einen Schutz gegen Stechmücken, ohne die Haut in tieferen Schichten zu schädigen.

Alternativ schätzt das Auswärtige Amt als natürliches Malaria-Abwehrmittel noch das ätherische Naturöl Zitronellenöl als repellent ein. Der im Lemon Eucalyptus Oil vorkommende Stoff PMD (p-Menthan 3,8 diol) muss in der Zusammensetzung vorhanden sein.

Zika-Virus in Uganda
Das Auftreten einer Infektion mit dem Zika-Virus ist in Uganda grundsätzlich möglich – gefährlich ist es nur für Schwangere und Frauen, die eine Schwangerschaft planen oder nicht verhüten. Bei Ansteckung droht das Risiko einer frühkindlichen Fehlbildung. Einziger Schutz ist das ganztägige Auftragen von Mückenschutz, um Stiche zu vermeiden. Auch nach der Rückkehr sollten sich beide Partner auf eine mögliche Zika-Infektion untersuchen lassen. Ebenfalls sollte Schwangere (in Deutschland) keinen Geschlechtsverkehr mit Rückkehrern aus Zika-Ausbruchsgebieten ohne Kondom haben. Denn das Virus ist sexuell übertragbar.

Gesundheitstipps und Reisemedizinisches für Uganda

  • Baden in stehenden (Süßwasser-)Gewässern sowie im Nil sollte Tabu sein (Gefahr einer Ansteckung mit Bilharziose), egal, was andere Stellen behaupten
  • Die Ansteckung mit dem Gelbfieber-Virus ist tagsüber durch Zecken ein Risiko sowie beim Kontakt mit Blut und Fleisch infizierter Tiere (eine Impfung wird empfohlen)
  • Ebola-Infektionen können durch Feldermäuse und deren Fleisch übertragen werden: Vorsicht beim Besuch von Fledermaushöhlen in Fort Portal in West-Uganda sowie beim Queen-Elizabeth-Nationalpark

Alle Gesundheitsinformationen für Uganda-Reisende bietet das Auswärtige Amt auf seiner Informationsseite.

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