Aktiv zu Fuß oder per Rad durch Uganda und Ruanda? Mehr Action und Bewegung statt Safari-Fahrzeug und Minibus? Die gemäßigten Temperaturen und Reiseklima in Uganda und Ruanda und eine abwechslungsreiche Landschaft machen die beiden ostafrikanischen Länder zu einem idealen Zielland für Outdoortouristen.
Per Pedes oder mit dem Mountainbike erlebt man nicht nur Savanne und Tierparks viel näher. Man nimmt auch die Landschaft viel intensiver wahr als bei Rundreisen mit dem Auto, macht unterwegs Pausen, verweilt und tritt deutlich mehr in Kontakt mit Einheimischen. Welche landschaftlichen Highlights Aktiv-Touristen erwarten, ob eine Fahrradtour Gefahren birgt und welche Routen durch Uganda und Ruanda besonders attraktiv sind.
Landschaftliche Highlights in Uganda und Ruanda
Was macht die Landschaft von Uganda und Ruanda eigentlich zu einem Geheimtipp für Offroad-Fans? Die Natur ist in Uganda und Ruanda entlang des Afrikanischen Grabenbruchs besonders spektakulär – Grund genug, sie mit allen Sinnen zu erleben.
Keine Verkehrshauptstraßen, sondern Trampelpfade und verschlungene Pfade führen durch die grüne Natur der beiden Länder: Hoch oben über den Afrikanischen Grabenbruch oder eben entlang von Tälern und romantischen palmengesäumten Seen und dem Nil-Verlauf folgend und durch ugandische Nationalparks, Sümpfe und ausgetrocknete Flussbetten – Gorilla-Safari inklusive. Zwischendurch gibt es immer wieder die Möglichkeit, die Lebensweise der Menschen in Uganda und Ruanda kennen zu lernen.
Radrouten durch Uganda und Ruanda
Welche Routen und Trails eignen sich für eine Radtour durch Uganda und Ruanda? Die meisten Radtouren bewegen sich zwischen der ruandische Stadt Kigali und dem Endpunkt Entebbe am Lake Viktoria. Der See eignet sich mit seinem tropischen Flair und Palmenstrand gut für einen relaxten Badeabschluss am Wasser.
Gute Kondition ist erforderlich, denn bergige Strecken gehören zum Programm dazu. Durchschnittlich 50 km müssen Tourenteilnehmende täglich, verteilt auf 14 Tage Rundreise, einplanen. Davon sind etwa die Hälfte aktive Tage zu Rad oder zu Fuß – etwa 400 km.
Von der ruandischen Stadt Kigali geht es in etwa vier Tagen bis zum Bwindi Nationalpark, der Heimat der Berggorillas, in Uganda. Dabei ist die offizielle Wander-Radstrecke am Congo-Nile-Trail entlang des Kivu-Sees besonders interessant: Denn dieses Wegenetz bestehend aus Pfaden und Pisten führt entlang einer fjordartigen Landschaft durch einsame Dörfer. Zwischen Kiwu und Bwindi liegt der Volcanoes Nationalpark, in dessen Nähe man eine Seeumrundung des Lake Ruhondo machen kann.
Im Anschluss an den Bwindi Nationalpark radelt man Richtung Queen Elizabeth Nationalpark und macht eine Fahrt auf dem Kazinga-Kanal und macht kurze Zeit später seine oder ihre erste Bike-Safari im Lake Mburo Nationalpark auf dem Warukiri Track, Kazuma Track oder Ruroko Track. Anschließend fährt man in 30 km entfernte Lyantonde und am nächsten Tag nach Kalisizo durch das bäuerliche Uganda. Die letzte Fahrt bis nach Entebbe zum Strand des Victoria-Sees wird in der Regel mit dem Fahrzeug bestritten.
Sind Safari-Biketouren eigentlich gefährlich?
Die Fahrt durch einen ugandischen Nationalpark und „Aug-in-Aug“ mit einer wilden Zebraherde ist eines der Highlights einer Fahrradreise durch Uganda. Wie sieht es da mit dem Gefahrenaspekt durch wilde Tiere aus? Diesen kommt man zu Fuß oder auf zwei Rädern deutlich näher als im Safari-Fahrzeug – speziell Büffel sind sehr angriffslustige Tiere. Es ist eine authentischere Erfahrung als auf einem klassischen Uganda-Game-Drive. Für die Sicherheit der Radfahrer durch Nationalparks und Savannengebiete wird seitens der Touren-Veranstalter stets gesorgt. Folgende Punkte machen eine Radtour durch Safari-Parks sicher:
- Bike-Safaris werden nur im Lake Mburo Nationalpark durchgeführt, da es dort keine Löwen und Elefanten gibt.
- Zur Sicherheit fährt ein Ranger im Begleitfahrzeug voraus, um insbesondere Büffel zu verjagen und die Situation abzuschätzen.
- Die Ranger sind bewaffnet und geben im Zweifelsfall Warnschüsse ab, um Büffel zu vertreiben.
- Durch ein Begleitfahrzeug ist man jederzeit bei körperlicher Erschöpfung oder einer Radpanne abgesichert.
Wanderreisen durch Uganda und Ruanda
Uganda und Ruanda zu Fuß? In einer Gruppenreise mit dem richtigen Begleitteam kein Problem. Die schönsten Naturlandschaften und Eindrücke erwandert man und steckt gleichzeitig mitten drin in der Natur. Die Etappen zwischendurch werden mit einem Transfer überbrückt. Folgende Orte und Regionen in Uganda und Ruanda sind fr Wanderreisende interessant.
Wandertouren starten idealereise in der ruandischen Stadt Kigali und enden in Entebbe am Victoria-See. Als Zwischenstationen bieten sich Wandernden folgende Zwischenziele an: Murchison Nationalpark → Trekkingtour am Ruwenzori-Gebirge → Queen Elizabeth Nationalpark mit Wanderung zur Kyambura Schlucht (Schimpansen, Flusspferden und Waldelefanten) → Bwindi Impenetrable Nationalpark (Gorilla-Safari Wanderung) mit Erkundung der Regionen Nkuringo, Rushaga und dem Kigezi Hochland → Kigali.
Kombinierte Rad-Wanderreise mit Transfer zwischen den Wanderstationen …