Eine Reise zu Berggorillas in Uganda bietet ein einmaliges Erlebnis

Im Kontakt mit seltenen Tieren tun sich unvergessliche Begegnungen auf. Viele schätzen die Begegnung mit Lebewesen, die sich grundlegend vom Menschen unterscheiden. Mancher bewundert die Sanftmut, Charakterstärke oder kommunikative Fähigkeiten der Tiere. Deshalb wirken gerade Gorillas faszinierend auf Menschen und so können Sie Reisen zu den Berggorillas unternehmen.

Uganda und die Faszination für Berggorillas

Keine andere Person hat sich so intensiv mit Berggorillas auseinandergesetzt wie Dian Fossey. Die amerikanische Zoologin lebte mit Berggorillas, erforschte das Verhalten der Tiere im Zusammenleben mit den Tieren und setzte sich aktiv gegen Wilderer zur Wehr. Unter bis heute ungeklärten Umständen wurde die „Rächerin der Gorillas“ im Jahr 1985 ermordet. Ihre Lebensgeschichte wurde 1988 unter dem Titel „Gorillas im Nebel“ verfilmt. Der Film setzt sich nicht nur mit der Ermordung der Forscherin auseinander. Er macht auf wichtige Erkenntnisse in der Gorillaforschung aufmerksam und sorgt dafür, dass das Fosseys Werk in der Gegenwart fortlebt und die bedrohten Berggorillas weltweite Aufmerksamkeit bekamen.

Der Ausgangspunkt für Fosseys Faszination für Berggorillas findet sich in Uganda. In ihrem Buch beschreibt sie, wie sie im ostafrikanischen Staat erstmals auf frei lebende Berggorillas stieß. Einerseits lebten die Tiere in Gruppen zusammen. Andererseits schienen sie nach ihrer Beobachtung eine enorme Individualität an den Tag zu legen, die Fosseys Neugierde weckte. Die Forscherin lebte mit den Tieren, übernahm ihre Verhaltensweisen und gewann nach und nach ihr Vertrauen. Dies ging so weit, dass sie als Mensch in die Gruppe aufgenommen wurde. Gorillas legten sprichwörtlich ihren eigenen Nachwuchs in die Arme der Forscherin. Nicht durch Beobachtung mit dem Fernglas, sondern in der Gemeinschaft mit den großen Primatenaffen erforschte sie deren Verhalten. Ihre Forschung führte dazu, dass sich das Gorillabild von Grund auf wandelte. Von unberechenbaren Muskelpakten im Dschungel wurden die Tiere zu sanften Riesen und Silberrücken mit ausgeprägtem Sozialverhalten.

Berggorillas selbst beobachten

#author#Thomas Thadewaldt#/author#Fotomotive überall auf dem Gorilla-Tracking

Eigenschaften wie diese wirken auf Menschen geradezu faszinierend. Zu nah sollte man den Wildtieren dennoch nicht kommen. Dass sie über viel Muskelkraft verfügen und auf ungebetenen Besuch auch abweisend reagieren können, steht schließlich außer Frage. Außerdem sollte man den Tieren ihre Ruhe lassen und diese nicht stören. Dennoch gibt es die Möglichkeit, eine Reise zu den Berggorillas zu unternehmen, die tolle Einblicke bietet und gleichzeitig den Tieren ihren Frieden lässt. Den Nationalparks in Uganda ist das Interesse an diesen bekannt und sie führen Urlauber in einem geschützten Rahmen mit erfahrenen Tierschützern zu den Berggorillas. Uganda hat eine offizielle Erlaubnis für den Besuch der Berggorillas. Diese wird mit dem Fachbegriff Permit bezeichnet und nur begrenzten Gruppen zugeteilt. Dadurch soll eine Störung der Tiere durch übergroßen Andrang von Menschen vermieden werden. Eine solche Begrenzung der Besucher ist einleuchtend. Schließlich könnte eine Überzahl an Menschen selbst für den sanftmütigsten Gorilla schnell bedrohlich wirken. Zudem will man die Gruppen nicht durch Störung aus ihrem geschützten Habitat vertreiben.

Uganda liegt in Ostafrika auf der Höhe des Äquators und grenzt an Ruanda. Beide Länder sind für ihren Bestand an Berggorillas bekannt und sind die wichtigsten Reiseziele für Menschen mit einem Interesse an Berggorillas, die mit professionellen Führungen besucht werden können. In Uganda bietet beispielsweise der Kibale Forest Lebensraum für viele Berggorillas. Tierschutzverbände wie er WWF schätzen die weltweite Population von Berggorillas auf etwas mehr als Tausend Tiere. Im Bwindi Impenetrable National Park im Südwesten Ugandas leben etwa 400 davon. In den Nationalparks des Landes finden sich darüber hinaus aber auch noch zahlreiche andere Tiere, die Sie bei einer gebuchten Safari sichten können. Am gefragtesten sind natürlich die „Big Five“. So werden die fünf großen Tiere bezeichnet, für die Afrika weltberühmt ist und die selbst Kinder sofort erkennen.

  • Büffel
  • Elefanten
  • Leoparden
  • Löwen
  • Nashörner

Auf Safari mit einem professionellen Reiseangebot

#author#Thomas Thadewaldt#/author#Auf dem Gorilla-Tracking unterwegs

Ein Beobachtung mit professioneller Anleitung ist aus mehreren Gründen empfehlenswert. Zum einen gibt es, rein formal betrachtet, offizielle Vorschriften zum Schutz der Tiere. Sie sehen eine begleitete Beobachtung vor und sollen einen Schutz vor Wilderern garantieren. Außerdem bringt das Safari-Angebot hilfreiche Vorteile mit sich. Falls Sie nicht gerade selbst Gorillaforscher sind, können Sie von den Erläuterungen der Fachkräfte einiges über die Tiere lernen. Über das Gorilla-Tracking wird garantiert, dass Sie die Tiere bei Ihrem Besuch auch tatsächlich finden. Da es sich um frei lebende Gruppen handelt, ziehen sich die Berggorillas durchaus etwas tiefer in die Bergwälder zurück. Mit Hilfe der Profis finden sie zu den Tieren. Die Begleitung achtet zudem darauf, dass Sie den Tieren nicht zu nahe kommen und bei ihrer Reise in Sicherheit sind.

Reise zu den Berggorillas richtig vorbereiten

Wählen Sie bei der Planung Ihrer Reise die gewünschte Reisedauer und orientieren Sie sich an den Tieren, für die Sie sich besonders interessieren. Falls Ihr Herz für die Berggorillas schlägt, spricht nichts dagegen, sich voll und ganz auf diese Tiere zu konzentrieren. Statten Sie sich mit der passenden Reisekleidung für das tropische Klima aus. Das sorgt für den nötigen Komfort in den feuchtwarmen Wäldern. Unbedingt empfehlenswert ist auch ein Fernglas. Falls Sie Bilder aufnehmen möchten, sollten Sie über ein passendes Teleobjektiv verfügen und eine Technik nutzen, die keine Tiere durch Geräusche aufscheucht.

Neben allen der modernen Technik empfiehlt sich auch klassische Ausstattung. Packen Sie ein Reisetagebuch und Kugelschreiber in Ihr Gepäck. Das gibt Ihnen die Chance, Ihre einzigartige Begegnung mit den Berggorillas zu verschriftlichen, damit Sie nichts davon vergessen.

Durch Pauschalangebote können Sie Berggorillas besuchen, ohne dass Sie selbst viel Planungsaufwand haben oder bürokratische Dinge vor Ort mit unbekannten Behörden klären müssen. Ein offizieller Anbieter kümmert sich auch um offizielle Permits für Ihre Reise zu den Berggorillas in Uganda. Dennoch gibt es einige Dinge, die sie selbst noch in Deutschland klären müssen. Dazu zählt der Antrag auf ein Reisevisum für Uganda und die Aktualisierung von Reisedokumenten. Außerdem sind bestimmte Impfungen für eine Reise nach Uganda von Nöten. Sie können sich bei Ihrem Hausarzt darüber informieren und medizinisch versorgen lassen.

Fazit

Bei einer Reise zu den Berggorillas in Uganda entdeckt man charakterstarke und sanftmütige Riesen mit einem ausgeprägten Sozialverhalten. Eine geschulte Führung bringt Sie in den Wäldern Ugandas auf Sichtkontakt mit frei lebenden Gorillagruppen. Sie bietet tolle Beobachtungsmöglichkeiten, Informationen aus erster Hand und die Möglichkeit, selbst zu erkennen, was Dian Fossey an diesen Tieren dermaßen fasziniert hat.